Eigene Geschichte ist kein Einzelfall
Die Beratungsstelle HennaMond unterstützt Mädchen, Frauen und junge Männer, die von familiärer Gewalt, (drohender) Zwangsverheiratung, Frühehe und Verlobung, Diskriminierung aufgrund ihrer sexuellen Orientierung, sexuellen Übergriffen, Verschleppung oder drohendem Ehrenmord betroffen sind. Im Rahmen des Projekts „Wege aus der Gewalt“ hat HennaMond einen Stammtisch für Frauen, die sich in Beratung des Vereins befanden, gegründet. In strenger Vertraulichkeit konnten die Frauen sich untereinander austauschen sowie miteinander vernetzen und erfuhren so, dass sie mit ihrer Geschichte nicht alleine sind. Darüber hinaus erhielten sie weitere Gesprächsangebote und Beratungen durch die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des Vereins und das Angebot zu Freizeitaktivitäten oder für Unterstützung im Alltag.
Über den Wettbewerb
Der Wettbewerb Aktiv für Demokratie und Toleranz wird jedes Jahr vom Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt (BfDT) ausgeschrieben. Damit unterstützt das von der Bundesregierung gegründete BfDT zivilgesellschaftliche Aktivitäten im Bereich der praktischen Demokratie- und Toleranzförderung. Ausgezeichnet werden vorbildliche und nachahmbare zivilgesellschaftliche Projekte aus den Themenfeldern Demokratie, Toleranz, Integration, Gewaltprävention sowie Einsatz gegen Extremismus und Antisemitismus. Der Preis würdigt das Engagement von Einzelpersonen und Gruppen, die das Grundgesetz im Alltag auf kreative Weise mit Leben füllen. Im Vordergrund steht die Vielfalt des zivilgesellschaftlichen Engagements. Im Juli startet die Bewerbungsphase für den Wettbewerb 2018.